Ich bin ehrlich gesagt erstmal ein klassisches Pferdemädchen.

Schon als Kind haben mich diese beeindruckenden Tiere fasziniert und ich habe immer die Nähe von Pferden gesucht. Da meine Eltern nichts mit Tieren anfangen konnten, hat es etwas gedauert, bis ich mit 7 endlich anfangen durfte zu reiten. Seitdem gab es für mich nur noch die Pferde. Neben der Schule habe ich den Großteil meiner Freizeit auf einem kleinen Bauernhof in der Nachbarschaft verbracht, wo ich zunächst ein Pony pflegen und reiten durfte. Auf diesem Hof wurden auch in kleinem Rahmen Deutsche Reitponys gezüchtet und als ich weit genug war, durfte ich die Ausbildung des Nachwuchses übernehmen. So kam ich schon verhältnismäßig früh dazu, mich mit der Ausbildung von Jungpferden und Biomechanik zu beschäftigen. Schon damals war irgendwie allen anderen klar, dass ich mal Tierärztin werden würde, auch wenn ich das erst etwas später entschieden habe. Seitdem habe ich mich zu einem kleinen „Biomechanik-Nerd“ entwickelt und ich liebe es, die Zusammenhänge im Körper zu verstehen und die Pferde durch Bewegung dazu zu bringen, zu strahlen und glücklich in ihrem Körper zu sein. In dieser Zeit kam auch schon der Wunsch zustande, irgendwann mal mein eigenes Fohlen zu haben und ausbilden zu dürfen – diesen Traum konnte ich mir dann endlich 2013 erfüllen, als meine damalige Reitbeteiligung Ophelia ein Fohlen bekam, das ich übernehmen durfte. So kam Onida in mein Leben.

Die Leideschaft für Hunde kam tatsächlich erst etwas später dazu. Mein heutiger Mann hatte eine zauberhafte Border Collie – Hündin, die mein Leben wahnsinnig bereichert hat. Ich habe mit Triny sehr viel Zeit verbringen dürfen – sie kam mit zum Reiten, hat mich während meiner Doktorarbeit schon ins Büro begleitet und auch bei meinen ersten Jobs war sie immer mit dabei. Durch sie hatte ich auch den ersten Kontakt mit Chiropraktik, da sie als früh kastrierte Hündin leider die typische Inkontinenz im mittleren Alter entwickelt hat. Unsere damalige Tierärztin hat sie regelmäßig nur chiropraktisch behandelt, sodass sie keine Probleme mehr hatte und nie weitere Medikamente brauchte. Das wollte ich auch können!

Triny hat uns leider in der Zwischenzeit verlassen, heute ist die großartige und verrückte Harley mein ständiger Begleiter. Dem Border Collie treu geblieben, betreibe ich inzwischen auch aktiv Hundesport – sie ist begeistert beim Obedience und Rallye-Obedience bei der Sache.